Luftlande-/Lufttransportschule (LL/LTS)
Die Luftlande- und Lufttransportschule (LL/LTS) in Altenstadt/Oberbayern ist die zentrale Ausbildungsstätte der Fallschirmjäger der deutschen Bundeswehr und einzige Schule des Heeres, in der die Ausbildung zum militärischen Fallschirmspringer erfolgt. Sie ist Teil der Infanterieschule in Hammelburg. Am 26. Oktober 2011 wurde bekannt, dass die LL/LTS im Zuge der Bundeswehrreform zum „Ausbildungsstützpunkt LL/LT“ umgegliedert wird.
Die von Georg Werner errichtete LL/LTS befindet sich auf dem Burglachberg in der Kaserne, die seit Februar 1993 nach Franz Josef Strauß benannt ist. Der Ausbildungsbetrieb wurde im Februar 1958 aufgenommen. Neben den Springerlehrgängen werden heute wieder verschiedene Verwendungs- und Laufbahnlehrgänge durchgeführt, z.B. vorbereitende Teile des Einzelkämpferlehrganges. Seit 1997 pflegt die LL/LTS eine Partnerschaft mit der französischen Fallschirmspringerschule ETAP in Pau.
Während Fallschirmjäger bei ihrem Einsatz mit olivfarbenen Rundkappenfallschirmen vom Typ T-10 in Zügen und größeren Verbänden luftverlastet und „abgesetzt” werden, springen Fernspäher und „Sonder-Kommandos” inzwischen mit der „Matratze”, einem Hochleistungs-Gleitschirm. Mit diesem können entferntere Ziele in nahezu beliebiger Richtung (windabhängig) punktgenau angeflogen werden. Diese Schirme werden insbesondere von KSK- und den Fallschirmspezialzügen der Fallschirmjägerbataillone intensiv genutzt.
Zahlreiche Deutsche Meister im Fallschirmspringen, Europa- und sogar Weltmeister trainierten in der Sportfördergruppe an der LL/LTS und haben die Bundeswehr bei Militärsprung-Meisterschaften vertreten. Gruppenübungssprünge aus Transalls und zivilen Transport-Maschinen finden auf dem nördlich angrenzenden Absetzplatz neben dem Feldflugplatz der Schule statt. Neben Berufs- üben dort am Wochenende auch Zeitsoldaten ihre Figuren- und Zielsprünge. [Quelle: Wikipedia]